Margrieta Jeltema's Werke aus Porzellan führen das Material definitiv an seine Grenzen. Die Objekte entstehen in Anlehnung an
Papiermodelle, von denen sie sie sich immer mehr entfernen um etwas ganz Eigenes zu werden. Sie können Schalen sein, aber auch Blüten oder eine hohle Hand.
Formen verweben sich mit Bedeutungen und Assoziationen, die ganz individuell beim Betrachter entstehen - gleich nachdem das Erstaunen über die Zartheit von
wahrer Entdeckerfreude abgelöst wird. So ausgebeult, zerknittert, ausgefranst leugnet sich das Porzellan. Es täuscht Flexibilität und Weichheit vor - erst wenn
man es berührt verschwindet diese Illusion. Das Vexierspiel findet hier seinen Höhepunkt, poetisch und inpirierend.